Huawei konnte sich bereits zum zweiten Mal hintereinander den Weltmeister-Titel für die meisten Patentanmeldungen holen. Mit fast 4.000 Anmeldungen ist der chinesische Telekommunikationsausrüster mit weitem Abstand auf Platz 1. Die Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) hat vergangene Woche in ihrem Hauptsitz in Genf bekannt gegeben, dass im letzten Jahr 218.000 internationale Patentanmeldungen eingingen – ein neuer Rekordwert!
Im vergangenen Jahr haben die eingereichten Patentanmeldungen noch einmal um 1,7% zugenommen. 2014 waren es nur 214.500 Anmeldungen. Auf den vorderen Plätzen hat sich jedoch nichts geändert: Huawei führt mit 3.898 (2014: 3.442) Anmeldungen, gefolgt von Qualcomm (2.442; 2014: 2.409) und auf den 3. Platz landet erneut ZTE mit 2.155 (2014: 2.179) Anmeldungen.
USA im Ländervergleich vorn
Global haben die USA mit insgesamt 57.385 eingereichten Patentanmeldungen die Nase vorn. Japan folgt mit 44.235 Anmeldungen auf Platz 2, dahinter die Volksrepublik China (29.846). Im Vergleich zu 2014 haben die USA und Japan jedoch nachgelassen – beide konnten an das Jahreshoch von 2014 nicht anknüpfen. Einzig China konnte ein deutliches Plus von über 4.300 Anmeldungen verzeichnen.
WIPO-Jahresberichte geben wichtige Prognosen
Die jährlich im März erscheinenden Jahresberichte der World Intellectual Property Organization (kurz „WIPO“) sind für alle Beteiligten ein wichtiges Ereignis. Die Werte sind nicht nur für ein bloßes Ranking gedacht, sondern geben auch Informationen darüber, welches Land künftig eine größere Rolle im weltweiten Wettbewerb spielen könnte. Francis Gurry (links; Foto: WIPO), Generaldirektor der WIPO, ist der Ansicht, dass der Trend für Innovation weiter nach Asien, insbesondere nach Japan, China und Südkorea verlagern wird. Die USA werden jedoch weiterhin die Führungsrolle beibehalten.
> Den gesamten Jahresbericht erhalten Sie hier (Englisch)
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