Das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) hat jetzt erstmalig die im Jahr 2015 in modifizierter Form neu abgeschlossenen Kooperationsvereinbarungen mit den mehr als 20 Patentinformationszentren (PIZ) evaluiert. Diese Vereinbarungen beinhalten Kriterien zur Sicherung von Qualität und Umfang der Leistungen der PIZ.
Als langjährige regionale Kooperationspartner des DPMA haben die Patentinformationszentren den Bedeutungswandel von einer reinen Patent-Auslegestelle hin zum modernen IP-Dienstleister erfolgreich gemeistert und bieten vor Ort umfassende Informationen zum gewerblichen Rechtsschutz.
Die Zusammenarbeit zwischen DPMA und PIZ orientiert sich an den vielfältigen Anforderungen, die die Wirtschaft an moderne Dienstleister im Bereich des gewerblichen Rechtsschutzes stellt. Um diesem Anspruch noch stärker gerecht zu werden, hatte das DPMA im Jahr 2015 Kriterien zur Beschreibung der von den PIZ zu erbringenden Dienstleistungen formuliert und in die Kooperationsvereinbarungen integriert. Auf dieser Grundlage wurde das Leistungsportfolio der PIZ nun erstmalig evaluiert.
DPMA zeigt sich hochzufrieden – hohe Qualität in den angebotenen Dienstleistungen
Die Evaluierung hat ergeben, dass alle PIZ den Anforderungen an das Angebot ihrer Dienstleistungen für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) sowohl hinsichtlich der inhaltlichen Breite als auch in Bezug auf eine hohe Qualität gerecht werden.
„Damit demonstrieren die Patentinformationszentren ihre Leistungsfähigkeit und interdisziplinäre Kompetenz. Das DPMA schätzt diese bewährten Partnerschaften und baut die Zusammenarbeit weiter aus„, erklärte Cornelia Rudloff-Schäffer, Präsidentin des DPMA.
„Die Patentinformationszentren als neutrale Allround-Dienstleister auf dem Gebiet des gewerblichen Rechtsschutzes bieten eine hohe Qualität von Unterstützungsleistungen nachvollziehbar, verlässlich und frei von Interessenkonflikten. Sie sind als aktiver und wichtiger Partner in der Innovationslandschaft Deutschlands anerkannt„, so Rudloff-Schäffer weiter.
Erfinderberatungen, Recherchen und Seminare gehören zum Portfolio
In Zahlen ausgedrückt: 2015 haben die Zentren über 3 500 Erfindererstberatungen durch Patentanwälte in ihren Räumlichkeiten organisiert, rund 3 400 Auftragsrecherchen u.a. zu Neuheit und Stand der Technik, etwa 800 Beratungen zu strategischem Schutzrechtsmanagement sowie rund 500 Seminare und Veranstaltungen durchgeführt, um nur die wichtigsten Ergebnisse der Evaluierung zu nennen.
Positiv hervorzuheben ist aus Sicht des DPMA dabei auch die starke und wichtige Entwicklung hin zur Zusammenarbeit mit Akteuren des Technologietransfers und der Wirtschaftsförderung sowie den europäischen Partner-Institutionen. Die Ergebnisse der Evaluierung bestätigen, dass die Dienstleistungsportfolios der PIZ erfolgreich angepasst wurden und die deutschen PIZ auch im Umfeld veränderter Rahmenbedingungen wichtige strategische Partner des DPMA bleiben.
Quelle:
DPMA-Pressemitteilung
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